I-MSCP neu, Zertifikat Class 2 + Lustige Telekom-Mätzchen

Einmal i-MSCP geupdatet und schon neuer Ärger: Nach dem Update lief erst einmal wieder alles – zumindest größtenteils.

– Das neue Release 1.2.0 kommt ohne eine 00_master.conf für den Apachen. Das heißt: Beim Aufruf des Hostnamens landete man auf meiner (dieser) Seite. Blöd, weil das Zertifikat dafür sinnigerweise nicht ausgelegt ist.
– Ohne die 00_master.conf mochte auch das Plugin für DynDNS nicht mehr. Also ging das auch erstmal nicht mehr.

Abhilfe schafft eine selbstverfasste 00_master.conf die alles was „böse“ ist auf ne 404-Seite leitet (wohin auch sonst? 😉 ) und für die Webmail-User einen geeigneten Redirect bietet.
Nun geht auch, nachdem man die URL geändert hat, DDNS wieder. Alles tutti! Ich bin aber trotzdem gespannt, wann das Team um nuxwin ein Update mit den Fixes dazu herausbringt.

Da ich ja schonmal dabei war, hab ich direkt das Class2-Zertifikat eingespielt im Backend. Das ging übrigens auch ganz einfach. Gestern morgen kam die Mail von PayPal mit der Zahlungsaufforderung und kurze Zeit später (~ 2 Stunden) war ich Class2-Confirmed. Wie ich schon geschrieben habe: Einfacher geht’s kaum!

Achja.. die Telekom-Mätzchen: Es wird ja viel von „Sicherheit“ geredet. Die Telekom hat in den neuen Speedports einen eigenen Weg gefunden, dem Spam entgegen zu treten: „Liste sicherer E-Mail-Server“. IMAP-Traffice geht damit wunderbar, aber der Speedport unterbindet die Kommunikation über SMTP zu Servern, die nicht in der Liste stehen. Die Idee find ich ja super, nur warum steht da nirgendwo bei, dass man, wenn man mal einen vermeindlich „unbekannten“ Server nimmt, den von Hand eintragen muss? Das findet der Otto-Normaluser doch niemals! Vielleicht ist das auch nur eine kleine Masche des Magenta-Riesen um bei Twitter, Facebook und über das gute alte Telefon die Beschwerden entgegen zu nehmen, oder die Leute an die „großen“ Konzerne zu binden.

Ich glaub ich frag bei @telekom_hilft mal nach, wie man auf diese blöde Liste kommt 😀

PS:
Das Problem hat echt schon zu lustigen Foren-Diskussionen, und das sogar schon seit Anfang 2014 geführt. Super Telekom! http://bit.ly/1vG4GIF

Neues Jahr – neue Zertifikate

Die Zertifikate für das Backend des Servers mit IMAP- und SMTP-Schnittstellen laufen bald aus. Um zukünftig Ärger zu vermeiden mit dem ständigen Anpassen des Hostnamens (statt „mail.example.com“ ist das Zertifikat nur auf den Hostnamen des Servers ausgestellt) hab ich mich dazu entschlossen eine Class 2 Validation bei StartCom durchzuführen.

Das ging in der Tat bisher ganz easy:

– Bei StartCom einloggen (oder anmelden..)
– Ausweisdokumente fotografieren / scannen
– Zahlungsmethode hinterlegen.

Nach wenigen Minuten kam eine Mail von den Jungs, wann sie mich unter der angegebenen Telefonnummer erreichen können – weitere Minuten später klingelte das Telefon und ich hatte einen Menschen von StartCom am Rohr. Er stellte mir ein paar Fragen, um sicherzugehen, dass ich das auch ich bin und sagte mir dann, dass ich in wenigen Minuten die „Zahlungsaufforderung“ bekäme.

Blöderweise hat bis gerade die Validierung meines PayPal-Kontos noch nicht geklappt. Woran das jetzt liegt, wüsste ich gerne.
Ich hoffe, dass im Laufe des Tages sich daran was ändert, sonst muss ich wohl doch meine Kreditkarte ausgraben.

Aber davon abgesehen, ist es nirgends einfacher und günstiger ein Class-2-Zertifikat zu bekommen. Und mit knapp 50 Euro geht das echt klar.
Ich bin mal gespannt, ob und wann das mit dem Geld über die Bühne geht.

Meine Odyssee mit dem BTRFS

BTRFS steht eigentlich für „better file system“. Okay – in der Theorie mag dies Stimmen, in der Praxis bin ich in den letzten drei Wochen defnitiv davon geheilt worden.
Ich hatte es auf dem USB-Stick welcher bis gestern die „Hauptplatte“ meines Microservers war im Einsatz – zumindest bis vor knapp drei Wochen. Nachdem ich die Kiste updaten wollte und FFMPEG installieren wollte, war Feierabend. Mit „input/output-Error“ verabschiedete sich schon der apt. Spätestens hier hätte ich hellhörig werden müssen.

Der erste Gedanke danach war leider auch der falsche: Reboot.
Nach dem Reboot blieb die Kiste mit einem „Scanning for btrfs filesystems“ hängen. Keine Reaktion mehr. Diverse Versuche das System mit Gparted und diversen Dateisystem-Checks zu retten scheiterte. Auch das Umkopieren auf eine weitere Partition war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Letzten Endes hab ich das System neu installiert und diesmal komplett auf BTRFS verzichtet. Auch hier war das Stichwort „Backup“ wieder alles. Ein richtiges Backup hatte ich natürlich nicht gemacht. War zwar alles geplant.. aber die Zeit hab ich nicht gefunden. Zum Glück hatte ich noch eine halbwegs lesbare Version des Dateisystems verfügbar, von dem ich mir die wichtigen Config-Dateien und (viel wichtiger) die MySQL-Datenbankdateien kopieren konnte.

Mit dem Umstieg von dem USB-Stick auf eine kleine 64GB-SSD hab ich dann gestern noch einmal neu installieren dürfen. Offenbar hat das ganze Dateisystemgeschubse dem USB-Stick nicht gefallen, sodass er das ext4 beim Vergrößern auch zerstört hat. Das System hat zwar noch brav gebootet, dann hat sich der Kernel aber mit einem Panic über’s Geländer gestürzt.

Also noch einmal neu installiert und alles herüber kopiert – jetzt bin ich froh, wenn die Kiste erst einmal wieder reibungslos läuft. Und das Backup wird in den nächsten Tagen dann auch überdacht und dann endlich eingerichtet. 😉

Ich adaptiere zu dem ganzen Szenario einfach mal die „Übersetzung“ einer Linux-Fehlermeldung: Angst! Kann nicht gabeln!