Meine Odyssee mit dem BTRFS

BTRFS steht eigentlich für „better file system“. Okay – in der Theorie mag dies Stimmen, in der Praxis bin ich in den letzten drei Wochen defnitiv davon geheilt worden.
Ich hatte es auf dem USB-Stick welcher bis gestern die „Hauptplatte“ meines Microservers war im Einsatz – zumindest bis vor knapp drei Wochen. Nachdem ich die Kiste updaten wollte und FFMPEG installieren wollte, war Feierabend. Mit „input/output-Error“ verabschiedete sich schon der apt. Spätestens hier hätte ich hellhörig werden müssen.

Der erste Gedanke danach war leider auch der falsche: Reboot.
Nach dem Reboot blieb die Kiste mit einem „Scanning for btrfs filesystems“ hängen. Keine Reaktion mehr. Diverse Versuche das System mit Gparted und diversen Dateisystem-Checks zu retten scheiterte. Auch das Umkopieren auf eine weitere Partition war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Letzten Endes hab ich das System neu installiert und diesmal komplett auf BTRFS verzichtet. Auch hier war das Stichwort „Backup“ wieder alles. Ein richtiges Backup hatte ich natürlich nicht gemacht. War zwar alles geplant.. aber die Zeit hab ich nicht gefunden. Zum Glück hatte ich noch eine halbwegs lesbare Version des Dateisystems verfügbar, von dem ich mir die wichtigen Config-Dateien und (viel wichtiger) die MySQL-Datenbankdateien kopieren konnte.

Mit dem Umstieg von dem USB-Stick auf eine kleine 64GB-SSD hab ich dann gestern noch einmal neu installieren dürfen. Offenbar hat das ganze Dateisystemgeschubse dem USB-Stick nicht gefallen, sodass er das ext4 beim Vergrößern auch zerstört hat. Das System hat zwar noch brav gebootet, dann hat sich der Kernel aber mit einem Panic über’s Geländer gestürzt.

Also noch einmal neu installiert und alles herüber kopiert – jetzt bin ich froh, wenn die Kiste erst einmal wieder reibungslos läuft. Und das Backup wird in den nächsten Tagen dann auch überdacht und dann endlich eingerichtet. 😉

Ich adaptiere zu dem ganzen Szenario einfach mal die „Übersetzung“ einer Linux-Fehlermeldung: Angst! Kann nicht gabeln!